Technologie

Hier dreht sich alles um Mobilität und ums Velo

Text: Marco Zysset
Fotos: Patric Spahni
« Velo-geil » sei ihr Team, sagt Michelle Schläpfer, Chefin und Mitgründerin der BikeBox-Firmengruppe. Doch das Team hat nicht nur Zweiräder im Angebot.

Insgesamt neun Firmen gehören zur BikeBox-Gruppe. Dass die Realität durchaus komplexer ist, als dieser simple Satz, wollen wir hier grosszügig übersehen. Schliesslich geht es den Inhaberinnen und Inhabern der Firmen und ihren knapp 80 Angestellten auch vor allem um eines : Dass die Kundschaft es möglichst einfach hat. Einfach mobil werden, sein und bleiben. Um alles andere kümmern sich die Angestellten der Gruppe, die ihren Hauptsitz in Interlaken hat.

Aber eben auch der Service, das Rundum-Wohlfühlpaket. Was nichts anderes bedeutet, dass WeMoove im Business-Bereich zum Beispiel auch Teslas vermietet. Und die Velos, welche die Firma vermietet, beim Kunden vor Ort hegt und pflegt – und sie nach einer Saison zurücknimmt, um sie im Outlet in Interlaken zu verkaufen.

Das Geschäftsmodell mit den Mobilitäts-Dienstleistungen ist hier bestechend einfach : WeMoove stellt seiner

Kundschaft – rund 100 Hotels in der ganzen Schweiz – das komplette Mobilitätspaket zur Verfügung. Ob Angestellte oder Gäste die Fahrzeuge nutzen, ist den Hotels überlassen. Die meisten der Hotels bezahlen dieses Angebot nicht mit Geld, sondern in Form von Übernachtungskontingenten – vorzugsweise in Zeiten, in denen die Zahl der Buchungen nicht ohnehin durch die Decke geht. Diese Übernachtungen in Orten wie Davos, St. Moritz, Gstaad und vielen anderen – meist in Häusern der Top-Klasse – verkauft WeMoove wiederum mit direkt an Endkonsumenten oder über spannende B2B-Angebote in Form von Fringe Benefits an Firmen auf seiner Buchungsplattform sleepselection.ch.

« Für uns ist zentral, dass wir alle mit Microsoft Teams arbeiten. »
David Grossenbacher

Wer sich kein neues Velo kaufen will oder nicht sicher ist, ob das Gefährt tatsächlich auch langfristig passt, kann jedes Zweirad auch mieten. Sollte man sich dann doch für einen Kauf entscheiden, werden die bereits bezahlten Miet-Raten vom Kaufpreis abgezogen.

Dieses komplexe Geflecht an Firmen, Angeboten und Dienstleistungen zusammenzuhalten und sprichwörtlich « unter einen Hut » zu bringen war gerade mit dem rasanten Wachstum mit Neugründungen, Umfirmierungen und Zukäufen in den ersten Jahren nicht immer einfach, gesteht Michelle Schläpfer. « Deshalb sind wir umso dankbarer, dass wir heute David Grossenbacher, Leiter Prozesse und IT, mit seinen zwei Kollegen bei uns im Team haben. Die drei haben mächtig Ordnung gemacht und schauen, dass Informatik und Kommunikation einfach, stabil und zudem ­sicher laufen. »

Michelle Schläpfer und David Grossenbacher im « Velohans »-Outlet, einem Geschäft der BikeBox-Gruppe.

Etwas, das in der jungen und doch bewegten Geschichte der Firmengruppe nicht immer selbstverständlich gewesen sei. Aber vielleicht ist es auch gerade diese Flexibilität und die Bereitschaft, sich in einem Markt und einer Branche, die sich unglaublich schnell grundlegend verändern, immer wieder neu anzupassen und aufzustellen. Und zum Beispiel auf eine Plattform bauen zu können, die flexibel, jederzeit und überall verfügbar ist. « Für uns ist zentral, dass wir alle mit Microsoft Teams arbeiten », sagt David Grossenbacher. « Das erleichtert vieles – wie etwa die Ablage und den gemeinsamen Zugriff auf Daten, die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Firmen im Alltag oder für spezielle Projekte, aber auch die Kommunikation, egal ob via Festnetz-Telefonnummern oder im Chat. » Konkret : Fehlt in einem Laden ein Teil, ist sofort geklärt, ob es anderswo verfügbar ist. Oder fällt jemand in einem Geschäft aus, kann anderswo Ersatz gesucht werden.

« Gleichzeitig ist es allen Angestellten selber ­überlassen, ob sie die App auf einem Firmengerät nutzen oder auf einem Privatgerät installieren. »
David Grossenbacher

Während David Grossenbacher « dankbar » ist, dass er heute alle Firmengeräte sowie die Profile der Nutzerinnen und Nutzer zentral verwalten und warten kann, schätzt Michelle Schläpfer, dass sie nicht nur « jederzeit und überall, wo ich kann oder will » arbeiten und kommunizieren kann, sondern auch, dass sie und alle anderen sich einfach aus Teams ausloggen können. « Uns ist ganz wichtig, dass wir Freizeit und Arbeitszeit trennen können », sagt sie. « gleichzeitig ist es allen Angestellten selber überlassen, ob sie die App auf einem Firmengerät nutzen oder auf einem Privatgerät installieren. » Letzteres sei « durchaus beliebt » in den Firmen, « eben gerade, weil man sich einfach ein- und ausloggen kann und so in der Freizeit trotzdem auch mal sprichwörtlich von der Firma abschalten kann. » Um zum Beispiel ein paar unbeschwerte Stunden auf dem Zweirad zu verbringen. Das übrigens kostenlos beim Arbeitgeber in Form eines Leihfahrrades zur Verfügung gestellt wird. Anstelle eines 13. Monatslohns. Eigentlich logisch bei einem Team, von dem die Chefin selber sagt, es sei « scho chli Velo-geil. »

Das Unternehmen verfügt über einen Hauptsitz in Interlaken sowie sechs Standorte in der deutschen Schweiz.
Mobile4business versorgt alle Standorte mit schnellem Internet.
In Zusammenarbeit mit dem IT-Unternehmen netrics sind alle Standorte und Mitar­beitenden mittels Microsoft-Teams-Telefonie eingebunden und an das öffentliche Netz angeschlossen.

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